Hannover, 03.09.22
Rico:
Der letzte Stopp der 1. Triathlon Bundesliga Saison fand dieses Jahr in Hannover statt.
Auch für dieses Rennen gab es wieder ein interessantes neues Format. An erster Stelle starteten je 2 Athleten aus jedem Team. Das zweite zweier Team durfte erst nach deren Supersprintdistanz über 400m Schwimmen – 11km Rad – 2,5km Lauf starten.
Einmal mussten beide Athleten zusammenbleiben und einmal wurde nur ein Athlet gewertet.
Mein Team entschied sich dafür, dass Willy Hirsch und ich zusammen an der 1. Position starten. Wir sollten zusammenbleiben, damit Janne Büttel und Maurice Witt die Möglichkeit hatten alleine bis ins Ziel zu kommen.
Geschwommen wurde im Maschsee. Dieser ist sehr flach, so konnte man sogar noch an der Boje stehen.
Beim Reinlaufen wurde ich im Gedränge geschubst und stolperte, weswegen ich eher ins Wasser fiel, wo die anderen noch rennen konnten. Dadurch war ich erstmal am hinteren Ende des Feldes.
Bis zur ersten Boje versuchte ich dann noch so viel wie möglich aufzuholen, was mir aber nur bedingt gelang, da ich mehrfach am Einteiler und Bein gezogen wurde.
Zumindest kam ich um die beiden Bojen gut rum, konnte auf dem Rückweg am Ende mit kräftigen Delphinsprüngen einige Plätze gut machen und stieg an Position 5 aus dem Wasser.
Der Weg bis zur Wechselzone war mit ca. 400m sehr lang, auch da holte ich noch auf.
Die Radstrecke war eine gerade Straße mit zwei Wendepunkten. Es galt zwei Runden zu fahren. Ziemlich schnell waren wir eine große Gruppe, da auf der kurzen Radstrecke kein Vorsprung rausgeschwommen werden konnte. Diesmal schaffte ich es leider nicht ganz vorne abzusteigen, was aufgrund der engen Wechselzone von Nachteil war.
Am Anfang rannten alle Jungs 2:50min/km oder noch schneller an. Auch ich kämpfte hart.
Mit Willy hatte ich vereinbart, dass wir bis zur Wende (1,25km) unser Tempo laufen und dann schauen wo der andere ist. Zu diesem Zeitpunkt war er 10m vor mir, lies mich aufschließen und wir liefen gemeinsam, unter anderem auch mit den beiden Sportlern vom Kölner- und Süßener Team.
Vorne alleine weg war nur das Team von Buschütten.
Wir übergaben an Janne und Maurice. Am Ende erreichte Janne für unser Team die Position 8.
Da die „Süßener“ Jungs einen sehr guten Tag erwischten und zweiter wurden, überholten sie uns leider noch in der Bundesliga Gesamtwertung, was für uns am Ende Platz 5 bedeutet.
Letztes Jahr wurden wir 6., somit ist der 5. Platz schon eine kleine Verbesserung. Dennoch haben wir noch Luft nach oben und freuen uns schon auf einen neuen Kampf im nächsten Jahr. 😉
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Bianca:
Ich sprang nach einem Corona Ausfall in meinem Wittener Team noch kurzfristig ein, obwohl ich selbst bis 4 Tage vor dem Wettkampf noch Corona positiv war. Außerdem konnte ich wegen meinem Mittelfußbruch viele Wochen nicht laufen und hatte es vorher nur 4x auf dem AlterG versucht. Auf diesem Laufband im IAT bin ich ein paar kurze Einheiten mit weniger Gewicht gelaufen.
Bei uns sollten Alina und Lara an Position 1 zusammenbleiben. Beide übergaben mit ca. 2 Minuten Rückstand an Position 8 auf Anabel und mich. Im Wasser hielt ich mit der Olympiastarterin mit, aber beim langen Laufweg barfuß schmerzte mein Fuß und ich bekam die Lücke bis zum Radaufstieg nicht geschlossen. Da noch anderen Athletinnen aufschlossen, konnte ich nur noch versuchen, die entstandene Gruppe etwas auszubremsen, um nicht auf die allein fahrende Anabel aufzuschließen. Anabel lief hinter dem Team von Potsdam und der sehr stark laufenden Celine Kaiser als 3. ins Ziel und wir konnten uns über Platz 3 in der Gesamtwertung der 1. Bundesligasaison hinter Potsdam und Buschütten freuen.
Für uns geht es am Dienstag schon weiter nach Brasilien, nach Maceio. Dort findet die Studenten Weltmeisterschaft statt, bei der wir Deutschland vertreten dürfen.