04.07.22 Bianca

Am Freitag ging es für Rico und mich nach Metz in Frankreich, ungefähr 1 Stunde von Saarbrücken entfernt. Wegen der verhältnismäßig kurzen Anreise (5 h), fuhren wir mit dem Auto. Vor Ort noch ein kurzes Läufchen und mit unserem Teams Abendessen.

Am Samstag hieß es erstmal Zeit totschlagen bis zum Wettkampf am Abend, mit etwas bewegen und Tour de France schauen.

Mein Wettkampfstart war 18:05 Uhr. Diesmal ging es aber nicht klassisch über die Sprintdistanz, sondern als eine Art Staffel im Supersprint Format. Das bedeutete 2 Athletinnen/Athleten von jedem Team sind zusammen gestartet. Die beiden mussten zusammenbleiben, ansonsten hätte man eine Zeitstrafe von 30 Sekunden kassiert.

Danach ist eine Athletin/Athlet allein gestartet, bevor am Ende wieder 2, mit den selben Regeln wie an Position 1, gestartet sind. Die Distanzen betrugen dabei in etwa 250m Schwimmen, rund 7km Rad fahren und 1,5km Laufen.

Ich startete mit meiner Teamkameradin Pauline an Position 1. Wir kamen sehr gut aus dem Wasser. Waren zu viert in der Führungsgruppe auf dem Rad, wobei auf dem technisch anspruchsvollen Kurs mit zahlreichen Wenden und vielen Kurven leider nicht viel zusammen gearbeitet wurde, sondern ich fast ausschließlich vorne fuhr. Die Verfolgergruppe kam bis zum Ende recht nah heran. Beim abschließenden Lauf musste ich etwas auf meine Teamkameradin warten, wodurch wir ein paar Plätze verloren haben. Wir haben dann an Tanja Neubert übergeben, die sehr viel allein machen musste und ein tolles Rennen gezeigt hat. Sie hat dann auf unsere letzten beiden Starterinnen Meghan und Julia Bröcker übergeben, welche trotz Sturz stark gekämpft haben und am Ende auf Platz 6 einliefen – ein solides Rennen wo wir alle gekämpft haben.

Die Männer starteten erst 20 Uhr. Rico war an Position 2 gesetzt und musste sich gegen die Besten, unter anderem Hayden Wild, durchsetzen. Nach gutem Schwimmen verletzte er sich beim schwierigen Wasserausstieg etwas am Fuß, verlor den Anschluss zu seinem Vordermann und musste die komplette schwierige Radstrecke allein Vollgas fahren. Die größere Gruppe holte auf, erreichte Rico aber nicht mehr. Der abschließende Lauf war sehr hart. Die letzten beiden Starter erreichten auf Platz 14 das Ziel.

Am Sonntagmorgen ging es für uns dann wieder zurück nach Nürnberg.

Rico beim abschließenden Lauf