04.04.23 – Rico
Dafür bot sich ein von vielen fleißigen Helfern sehr liebevoll organsierter Halbmarathon mit kurzer Anreise aus Leipzig an. Dort hatte meine Mama schon mehrfach gewonnen und mit meiner Schwester war ich damals oft Zuschauer.
Das besondere an diesem Wettkampf ist, dass man in Wurzen startet und flussaufwärts an der Mulde bis nach Grimma läuft. Zuerst geht es eine Runde über Kopfsteinpflaster durch Wurzen. Für mich ungewohnt waren beim Loslaufen die frischen Beine, denn nach 90km Rad im Triathlon fühlen sich diese meist nicht mehr so gut an.
Ich startete mit einem hohen Anfangstempo um die 3:05 min/km, was dazu führte, dass mir nur Richard Vogelsang folgte. Bis zum Ziel haben uns die Verfolger nicht eingeholt, obwohl einige glaubten, wir beiden werden schon noch eingehen.
Ab Kilometer fünf setzte sich Richard an die Spitze und machte gute konstante Führungsarbeit mit 3:15 min/km-Pace. Bei kalten Temperaturen um 3 Grad und oft Rückenwind lief es sich sehr angenehm und der Punkt, an dem es zu anstrengend wurde, kam erst bei Kilometer 19, weil Richard dort das Tempo auf 3:00min/km Pace anzog. Ich musste reissen lassen, behielt ihn aber bis ins Ziel im Blick.
So lief Richard nach 1:07:19h über die Ziellinie und ich folgte einige Sekunden später, auch noch deutlich unter 1:08h. Damit pulverisierten wir beide deutlich den Streckenrekord von 1:11:10 h aus dem Jahr 2013.
Weil die Strecke nicht amtlich vermessen war, sondern laut unseren Laufuhren nur ca. 20,8km betrug, rannten wir nach der Zeitmessung beide noch hinter dem Ziel weiter, bis unsere Uhren die 21,1km anzeigten. Bei mir hielt sie bei 1:08:40h an und ich freute mich über eine super neue Halbmarathon- Bestzeit.
Glückwunsch an Richard für den Sieg und an Sven Richter für seinen 3. Platz in ebenfalls sehr starken 1:10h – alle unter der alten Bestmarke des Laufes.
Ein großes Dankeschön an die Veranstalter und vielen Helfer vor Ort! Ich komme bestimmt wieder.
